Am vergangenen Sonntag zeigte das Deutsche Filminstitut in seiner Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?" ein ungewöhnliches Werk eines heimischen Regisseurs als exklusive Preview. In "A Thought of Ecstasy", der jetzt in den Kinos startet, begibt sich RP Kahl, der auch das Drehbuch schrieb, in der Rolle der Hauptfigur Frank auf die Suche nach einer nur scheinbar längst verflossenen Liebe. Die Spur führt ihn in die USA der nahen Zukunft. Eine aufgeladene Stimmung liegt in der Luft, und es wird immer heißer. In flirrenden, hypnotischen Bildern führt der Film seine beiden Hauptthemen Sex und Tod schließlich unter der brütenden Hitze des Death Valley zusammen. "A Thought of Ecstasy", der im Wettbewerb der Black Nights in Tallinn lief und beim Filmfest München gleich in drei Kategorien für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert war, ist ein eigenwilliges Stück deutsches Genrekino mit nachhaltig wirkenden Bildern, ein fiebriges, rauschhaftes Kinoerlebnis, das sich in keine Schublade zwängen lässt und keine Kontroversen scheut – wir wünschen uns mehr davon.
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